Meldungen des Kreisverbands
basteln fichte 105
BASTELN IM AWO-Treff WILDAU
Am Dienstag, dem 02.02.2016 fand im AWO Treff Wildau in der Fichtestraße 105 ein Bastelnachmittag statt. Der stand unter dem Motto „Wir freuen uns auf den Frühling“.
Trotz der recht überschaubaren Teilnehmerzahl, das Erkältungswetter hatte wohl seinen Teil dazu beigetragen, wurde mit viel Spaß ans Werk gegangen. Wir bastelten bunte Blumen, um schon eine kleine Vorfreude auf den Frühling zu haben. In gemütlicher Runde wurde bei einer Tasse Kaffee auch über manche Kindheitserinnerung gesprochen und was man früher so gebastelt hat und aus welchen Materialien. Die kleine Leonie aus Wildau begleitete ihre Oma an diesem Nachmittag und war sehr geschickt mit Papier und Leim. „Ich komm wieder mit Oma, wenn ihr wieder bastelt“ so ihr Versprechen.
Also liebe Leonie, wir freuen uns auf dich und deine Oma und all die anderen, die an einem Bastelnachmittag Interesse haben.
Das neue Motto: „Wir basteln Schmetterlinge“
Wann? Dienstag, den 16.02.2016 ab 15.00 Uhr
Wo? AWO-Treff, Fichtestraße 105, Wildau
Ingrid Mertner und Grit Albrecht
Fotos : Grit Albrecht
AWO OV Wildau
Sport Spiel Gesang in Wildau
Es war einmal.......
Unter dem Motto „ Sport, Spiel und Gesang“ fand die diesjährige Weihnachtsfeier der Wildauer AWO Liedertafel statt. Denn zu dieser Veranstaltung kamen alle, die im AWO-Treff in der Fichte 105 in Wildau aktiv sind. Allen voran natürlich die Liedertafel die nun schon ins 8. Jahr geht. Aber auch die „ Sportler „ und die Kartenspieler waren zahlreich vertreten. Viele nehmen auch 2 Angebote war. Da war natürlich der Raum bis auf den letzten Platz gefüllt. Die Tafel war liebevoll weihnachtlich dekoriert und auf den Tisch in der Ecke war eine Pyramide mit Kisten gefüllt mit Lebkuchen aufgebaut. Der Leiter der Liedertafel Fred Arbter eröffnete pünktlich die Feier. Auf einstimmigen Beschluss der Liedertafel ernannte er Ingrid und Jürgen Mertner zu „ Ehrenmitgliedern „ der Wildauer AWO Liedertafel. In der Begründung hieß es unter anderen. Sie als stellvertretende Ortsvereinsvorsitzende und Jürgen als Kreisvorsitzender haben mit ihrer Unterstützung der Liedertafel in ihrer jeweiligen Funktion einen wesentlichen Anteil an der „ Geburtshilfe „.Ingrid Mertner die auch den Spielenachmittag leitet bedankte sich und nahm die Urkunden dankend entgegen. Sie verwies auf die Pyramide und sagte, das sich jeder beim nach Hause gehen einen Karton mitnehmen kann. Sie konnte auch neue Mitglieder in der Runde begrüßen. Die entsprechenden Mitgliederausweise gab es auch gleich. Fred und Erika verteilten nun auch an ihre fleißigsten Helfer kleine Geschenke. Wo bei anderen Feiern nun das kleine Programm kommt ist hier singen angesagt und für die Unterhaltung wurde in Form eines kleinen Sketsches auch selber gesorgt. Nun meldete sich Hildegard Lies zu Wort. Sie wollte nun auch ein Märchen erzählen. Und wie alle Märchen fing auch dieses mit „ Es war einmal an „.Es handelte von 2 lieben Menschen die auszogen um einsamen oder alleinstehenden oder auch kranken Menschen etwas Gutes zu tun. Sie machten aus einer Mietergemeinschaft, die sich beim Einzug in die Fichte 105 maximal grüßte eine „ Großfamilie „ Mit allem was dazu gehört. Jeder wusste nun das es sich um die guten „ Geister „ des Hauses Erika und Fred handelt. Nun standen sie endlich mal im Mittelpunkt und konnten unter den Beifall aller Gäste den verdienten Dank entgegennehmen. Beide, die ja nicht mal Mieter dieses Hauses sind zeigten sich sichtlich gerührt. Bedankten sich ihrerseits bei der AWO, der WIWO und natürlich auch beim Concierge des Hauses. Nun ist aber genug der Worte gewechselt meinte Fred und gab wie immer den Takt vor. Aber es verlief etwas anders als er dachte. Viele haben sich was ausgedacht. So spielte Anette Hohm auf der Klarinette zu bekannten Liedern oder es wurde eine lustige Geschichte vorgetragen. Alle amüsierten sich köstlich. Sehr bewegend war auch ein Duett was das „ Küken „ der Runde mit der ältesten Bewohnerin (99 Jahre) sang. Beide haben zufällig noch am gleichen Tag Geburtstag. Auch Fred hatte noch eine Überraschung. Er spielte mit IngridBethge aus seiner Liedertafel ein Weihnachtslied auf der Mundharmonika. Dazu wurde das Licht gedämmt und mit den Feuerzeugen im Takt geschwenkt. Plötzlich klopfte es an der Tür. Der Weihnachtsmann ? Nein es war der Service der das Abendbrot brachte. Was so spät schon meinte jemand. Die Stolle und die Plätzchen sind noch nicht verdaut. Wenn es eben schön ist, vergeht die Zeit wie im Fluge. Was sie das ganze Jahr selbst machen wollten sie heute einfach nur genießen. Nämlich das ihnen jemand das Abendbrot bringt. Na dann guten Appetit und ein frohes Fest und ein gesundes 2016.
Text / Foto Dieter Okroy AWO
Weihnachtsfeier OV Königs Wusterhausen
„ Das beste kommt zum Schluss „
Kurz vor Weihnachten fand im Saal des AWO-Seniorenheimes KW die diesjährige Weihnachtsfeier der AWO KW statt. Die Feier war wie immer von der Seniorenclubleiterin Sylvia Schuder und ihren fleißigen Helfern perfekt organisiert und vorbereitet. Schon die selbstgebastelte Tischdeko war was fürs Auge. Wer Sylvia Schuder kennt, weiß, dass sie schnell zur Sache kommt und pünktlich beginnt. Zuerst einmal erfolgte die Begrüßung aller Besucher und der Ehrengäste: Jürgen Mertner (Vorsitzender AWO KV Dahme-Spreewald e. V.), Bärbel Lehmann (Vorsitzende AWO OV Königs Wusterhausen) und Jens Lehmann (Geschäftsführer AWO RV Brandenburg Süd e. V.). Gleich danach war es auch diesmal für sie ganz wichtig, sich an dieser Stelle bei ihren fleißigen Helfern mit Blumen und einem Geschenk zu bedanken. Bärbel Lehmann nutze die Gelegenheit und bedankte sich im Namen des AWO Vorstandes bei Sylvia Schuder für ihr hohes Engagement. Die Geehrten hatten nicht viel Zeit, den Dank zu genießen. Denn auf den schön gedeckten Tischen fehlte ja noch der Kaffee und Kuchen. Da ja wieder viele mit anfassten, ging alles ganz fix und jeder hatte im nu ein Stück leckerer Himbeertorte auf dem Teller. Einige Senioren konnten es wohl gar nicht mehr bis zum Tanzen abwarten und wagten schon ein Tänzchen bei der laufenden Hintergrundmusik. Ein wenig mussten sie sich noch gedulden. Schließlich hatte Sylvia noch eine Überraschung parat. Sie kündigte nun das Duo „ REINI & Co.“ an. Musik, Gesang und Humor. Er, Gerhard Rubin, stellte sich als „Co.“ vor und seine charmante Begleitung als „Reini“. Er war für den Humor zuständig und sie für den Gesang. Sie stimmte die Besucher mit besinnlichen Liedern auf die bevorstehende Weihnachtszeit ein. Viel Beifall gab es und als Zugabe sang sie den Super Hit von Helene Fischer „Atemlos“. Da hielt es keinen mehr auf seinem Platz. Die Sängerin schien sichtlich irritiert. Eben noch alleine auf dem Parkett, war sie nun von vielen Mitsängerinnen und Tänzern umringt. „Das kommt bei meinen vielen Auftritten nicht oft vor“, meinte sie später. Beide Künstler waren sehr angetan von der tollen Stimmung hier im Saal. Leider mussten sie aber nun den Platz für den DJ Matthias Spa räumen. Das tat aber der Stimmung keinen Abbruch. Ganz im Gegenteil. Man kennt sich schon lange. Der DJ weiß, welche Musik hier angesagt ist. So war auch vom ersten bis zum letzten Titel die Tanzfläche voll. Da war vom Rock bis zur Annemarie Polka alles dabei. Bei einem Medley ging eine Polonaise gefühlte 15 Minuten durch den Saal. Von „Atemlos“ konnte hier keine Rede sein. Pausen waren während der 3-4 Stunden Fehlanzeige. In dieser holte Sylvia ihre „Line Dancer“ aufs Parkett. Die ließen sich auch wie immer nicht lange bitten. So war es hier in KW wieder einmal mehr eine gelungene Veranstaltung. Ein ganz großes Dankeschön wieder einmal an alle, die zum Gelingen beigetragen haben. Viele von ihnen über 12 Stunden. Was für eine Kondition!
Text / Fotos Dieter Okroy AWO
Prieros Tradition wurde fortgesetzt
Tradition wurde fortgesetzt
Anfang Dezember war es wieder so weit. Die Tradition wurde fortgesetzt. Bei einer kleinen Vorweihnachtsfeier im AWO „Haus Prierosbrück“ trafen sich die Bewohner zum gemütlichen Beisammensein mit Freunden und Verwandten. Für alle ist es trotz vieler schöner Aktivitäten im Jahr das Highlight. Einfach mal in dieser doch sehr hektischen Zeit zur Ruhe kommen und mit allen jungen Mitbewohnern und Mitarbeitern des Hauses, Angehörigen, Freunden, Paten, Therapeuten und Vertretern der Vereine (Angeln, Feuerwehr oder Fußball) mal gemütlich zusammen zu kommen und sich dabei auch an die Aktivitäten des vergangenen Jahres zu erinnern. Das sahen sicher auch die Gäste so, denn auch diesmal waren sie wieder gern der Einladung gefolgt. Die riesige Kaffeetafel war bis auf den letzten Platz gefüllt. Die Kinder und Jugendlichen hatten mit ihren Betreuerinnen und Betreuern wieder Plätzchen gebacken und auch beim Kuchenbacken halfen sie kräftig mit. Sogar an die wichtigen Vitamine wurde gedacht. So gab es von den Kindern selbst gefertigte Obstspieße. Der Rückblick auf das Jahr dauerte, denn immerhin gab es viel zu berichten. Da hatte natürlich der Bezug zu den Vereinen, neben den vielen Aktivitäten der Einrichtung selbst, einen hohen Stellenwert. Einen ganz großen Eindruck hinterließ eine von den Paten organisierte Erlebnisfahrt nach Hamburg. Auch von Angelfahrten, Sommerfest und vieles mehr berichtete die Einrichtungsleiterin Anja Raschke-Tarnick. Hatte sie mal was vergessen, halfen die Kinder weiter. Auch verließen Kinder die Einrichtung und neue Bewohner kamen dazu. Zwei Einschulungen gab es auch noch. Frau Raschke-Tarnick erinnerte noch mal daran, dass hier vor einem Jahr mit dem Geschenk von 60 Euro der Grundstein für das Bodentrampolin gelegt wurde. Es hätte sicherlich noch ein wenig länger gedauert. Aber dann kam im Frühjahr die große Spende vom A10 Management. Den restlichen großen Betrag legte die Wildauer Service GmbH noch oben drauf. Auch das Thema Flüchtlinge ist hier angekommen. So wohnen hier schon seit einiger Zeit zwei Jugendliche. Ein dritter kam erst kürzlich dazu. Weitere werden folgen, denn im Nebengebäude wurden dafür mit viel Engagement mehrere Zimmer renoviert und liebevoll eingerichtet. Damit dieKinder nicht bis nach dem Kaffee bzw. Kakaotrinken warten mussten, wurden durch die Gäste schon Geschenke an die Bewohner verteilt. Hier hatte wieder jeder was mitgebracht. Der „Renner“ war für jeden ein kleines Radio, was auch gleich auf Empfang ging. Oder eine kleine Taschenlampe für die dunkle Jahreszeit. Der AWO-OV-Wildau schenkte wieder jedem einen Gutschein vom A 10 Center für den ganz persönlichen Wunsch. Blumen und ein Dankeschön gab es auch von den Kollegen für ihre „Chefin“. Einer der Jugendlichen aus Syrien saß neben mir und zeigte auf die Plätzchen. „Die habe ich mit gebacken“, sagte er stolz in einen guten deutsch. „Wir fahren jeden Tag zum Deutschunterricht nach KW.“ Er erzählte mir von seiner Familie und dass er in Prieros wohnt. Er sprach schon gut Deutsch und sagte mir, dass er sich hier sehr wohl fühle. Für die neu zu erwartenden jungen Flüchtlinge kann er bestimmt schon ein wenig dolmetschen und ihnen sagen, wie es hier läuft. Das macht die Sache für die Betreuerinnen und Betreuer vielleicht ein wenig leichter. Trotzdem bleibt es für alle eine große Herausforderung. Aber wenn alle so sind, wie mein Tischnachbar könnte es klappen. So wird es auch bestimmt im nächsten Jahr wieder heißen: Die AWO Einrichtung „Haus Prierosbrück“ lädt zum Kaffeetrinken in der Adventzeit ein.
Text/Fotos Dieter Okroy (AWO)
Weihnachtsmarkt in der SHW
Erlös wird gespendet!
Auf dem Weihnachtsmarkt der AWO Seniorenheim Wildau GmbH war unser Ortsverein Wildau dieses Mal mit einem Weihnachtsbasar vertreten. Da wurde alles, was in den letzten Wochen im Handarbeitszirkel gestrickt, gehäkelt oder gebastelt wurde, zum einen „Freundschaftspreis“ angeboten. Die Auswahl war riesig. Vasen, Fensterbänder, Windlichter, Eierwärmer, Kerzen, Seifen und vieles mehr ließen keine Wünsche offen. Von unserem AWO Kreisvorsitzenden Jürgen Mertner selbst kreierte Kalender mit eigenen Fotos von seinen vielen Afrikareisen waren auch dabei. Trotz des nasskalten Wetters ließ sich Grit Albrecht. beim Verkauf die gute Laune nicht nehmen. Einfach nur die richtige „Anzugsordnung“ lautete ihre Devise. Auch ein Glühwein konnte da nicht schaden. Sie, die ja selbst an vielen Sachen mit gebastelt hatte, freute sich über die vielen lobenden Worte der Besucher. Der Weihnachtsmann wurde übrigens auch gesehen. Ein Lob auch an den Veranstalter. Alle Mitarbeiter waren hoch engagiert, um Heimbewohnern und Gästen einen schönen Nachmittag zu bereiten Dass der Erlös aus diesem Verkauf für einen guten Zweck gespendet wird, versteht sich bei der AWO von selbst. Text / Fotos Dieter Okroy AWO-OV-Wildau
Besuch des Ministers Baaske in Prieros
„Stippvisite“ bei der AWO durch Bildungsminister Günter Baaske
Brandenburgs Minister für Bildung, Jugend und Sport Günter Baaske kam zum Kurzbesuch Ende November ins AWO„Haus Prierosbrück“
Er wollte sich persönlich einen Überblick vor Ort über die derzeitigen Probleme verschaffen. Einrichtungsleiterin Anja Raschke Tarnick führte den Minister, Jürgen Mertner (stellvertretender Vorstandsvorsitzender AWO Regionalverband Süd e.V.) und Katja Hilbert (Fachbereichsleiterin für Kinder und Jugend) durch die Einrichtung.
Im Treppenhaus meinte er schmunzelnd:„Hier riecht es nach Eiern.“
Er hatte ein gutes Näschen, denn die jüngsten Bewohner waren gerade gemeinsam mit ihrer Erzieherin dabei, in der Küche Ihres Wohnbereiches einen Eiersalat zuzubereiten. Sie ließen sich dabei natürlich auch von einem Minister nicht stören.
Im Nebenhaus zeigte Frau Raschke Tarnick die Räume, die erst kürzlich vom AWO Mitarbeiterteam mit großem Engagement renoviert und liebevoll eingerichtet wurden.
Hier ist alles für die Ankunft der neuen Bewohner vorbereitet. Es werden in nächster Zeit mehrere unbegleitete minderjährige Flüchtlinge erwartet. Zwei wohnen schon seit einiger Zeit in der Einrichtung, haben ihr Zimmer im Hauptgebäude. Nach anfänglichen „Startschwierigkeiten“ sind sie nun gut angekommen und integriert.
Neben den Sprachbarrieren gibt es vor allem Probleme bei der ärztlichen Versorgung der Flüchtlinge. Manche Ärzte behandeln nur gegen Chipkarte. Auch bei Kinderärzten Termine zu bekommen, ist nicht einfach.
Aber da die Einrichtung ein fester Bestandteil der Region ist, sind viele bereit, auch mal unkompliziert zu helfen. Der Minister merkte, hier wird nicht nur von Problemen gesprochen, sondern auch nach Lösungen gesucht und pragmatisch gehandelt.
Zeit für einen Kaffee oder selbstgebackenen Plätzchen der Kinder zu genießen, hatte er leider nicht, denn eine Stunde später wurde er schon in Potsdam erwartet.
Die Kinder luden uns bei der Verabschiedung noch einmal persönlich zu ihrer kleinen „Adventsfeier“ Anfang Dezember ein.
Eine schöne Tradition der Einrichtung.
Text/ Fotos: Dieter Okroy (AWO)
Nur einen Schluck Rühmann
Nur einen „winzigen Schluck“
Diesen Satz kannte wohl jeder der vielen Besucher der Cafeteria der AWO Seniorenheim Wildau GmbH. Eingeladen hatte der AWO Ortsverein Wildau zu Erinnerungen an den unvergessenen Schauspieler Heinz Rühmann. Auch 13 Jahre nach seinem Tode schien die Popularität des großen Schauspielers riesig zu sein. So war die Cafeteria bis auf den letzten Platz gefüllt. Ingrid Mertner begrüßte die Gäste auf das herzlichste. Sie stellte Herrn Jochen Kaiser vor, der sich schon jahrelang mit dem Leben und Wirken des wohl größten deutschen Schauspielers befasst. Dass es nicht nur ein „normaler“ Vortrag werden sollte, merkten die Besucher sofort. Schon die Begrüßung mit einer Lampe, wie viele sie aus der „Rumpelkammer“ von Willi Schwabe kannten, war sehr originell. Auch die Jacke aus dem Fundus, ein Originalstück, was Theo Lingen schon trug. Die von Heinz Rühmann wäre für Jochen Kaiser wohl auch etwas zu klein.
Auf der Leinwand wurde der 7. März 1902 eingeblendet. Fast jeder wusste, das war das Geburtsdatum von Heinz Rühmann. Was dann folgte, war eine Mischung aus Zitaten, Musik und den passenden Filmausschnitten. Immer wieder unterbrach Herr Kaiser seinen Vortrag, um das Publikum mit einzubeziehen. Er stellte Fragen über Liedtexte oder Filmtitel und bei richtiger Antwort gab es auch einen Preis. Die Preise wurde er alle los, denn die Besucher wussten gut Bescheid. Als die berühmte Szene aus der Feuerzangenbowle über die alkoholische Gärung über die Leinwand flimmerte unterbrach er wieder. Das hatte auch einen guten Grund. Nun bekam jeder der Besucher einen Becher für einen „winzigen Schluck“ Alkohol. Danach passte es gut, als er das Schlaflied „ La, le,lu…“ anstimmte aus dem Film „Wenn der Vater mit dem Sohne“. Das Publikum sang hier kräftig mit. Schließlich machte Heinz Rühmann nicht nur Filme. Er spielte auch Theater und machte Musik. Auch beim Lied „Der Hauptmann von Köpenick“ hallte es durch den Raum. Besonders die Mitglieder der AWO-Liedertafel legten sich mächtig ins Zeug. Dazu spielte Jochen Kaiser noch selber Gitarre.
Er zeigte auch bisher unveröffentlichtes Material, was er von Rühmanns Sohn Heinzpeter erhalten hatte. Da musste zum Beispiel die Szene in der Feuerzangenbowle mehrmals gedreht werden, weil Heinz Rühmann da einen Lachanfall nach den anderen bekam und alle mitriss. Da Heinz Rühmann über 100 Filme gemacht, reichten die 90 Minuten natürlich bei weitem nicht aus, alles in einer Veranstaltung unterzubringen. „Das ist aber nicht schlimm“, sagte Herr Kaiser „schließlich habe ich ja da noch was vorbereitet, wie man so schön sagt. Nämlich einen 2. Teil. Da kommen dann Filme wie „Charleys Tante“, „Der brave Soldat Schwejk“, „Der Hauptmann von Köpenick“ usw. vor. Und das wieder mit vielen interessanten Hintergrundinformationen.“ Es gab zum Schluss nicht nur einen Riesenapplaus für Herrn Kaiser sondern auch noch von unserer stellvertretenden Vorsitzenden Ingrid eine Tüte mit einem „großen Schluck“ Alkohol. Damit war aber der Nachmittag noch nicht ganz zu Ende. Denn es war ja der 11.11. und Faschingsbeginn. Deshalb lud der Ortsverein noch alle zu Pfannkuchen und Glühwein ein. Auf die Feuerzangenbowle wurde auf Grund der Rauchmelder verzichtet. Alle waren begeistert und freuen sich schon auf Teil 2. Einige wollten schon den Termin wissen. Grund genug mit Herrn Kaiser einen neuen Termin zu vereinbaren. Danke nochmals an Herrn Kaiser ein wahrer „ Rühmann Experte“. Auch er zeigte sich beeindruckt vom riesigen Interesse und würde gerne wiederkommen. Was spricht eigentlich dagegen? Nichts !
Text / Fotos Dieter Okroy AWO - Wildau
Selbstgestricktes für einen guten Zweck
Selbstgestricktes für einen guten Zweck
Vor gut zwei Monaten suchte Frau Hoffmann, Clubleiterin des AWO Seniorentreffs in Wildau, dringend Mitstreiter für ihren Handarbeitskurs. Mit 3 Personen wurde begonnen. Inzwischen sind sie schon zu 8. Jeden Donnerstag wird nun gehäkelt und gestrickt. Das ist nicht nur zur Freizeitgestaltung, sondern hat auch für einen guten Zweck. Auf der Facebook Seite des AWO Seniorentreffs hieß es: Stricken für eine Hospiz-Einrichtung für Kinder. Das musste sich herumgesprochen haben. Viele wollten spenden: von Wolle über Süßigkeiten oder sogar selbstgestrickte Sachen. Viele stricken auch fleißig zu Hause. So kam einiges zusammen: Mützen, Jacken und vor allen viele Söckchen. Passend zur bevorstehenden Adventszeit wurden die Söckchen liebevoll aufgereiht und mit Süßigkeiten gefüllt. Anfang November war es soweit. Frau Lübbe, eine Mitarbeiterin der Björn-Schulz-Stiftung, kam in den Club, um die Spende entgegen zu nehmen. Sie bewunderte die liebevoll zurechtgelegten Geschenke. Frau Hoffmann lud nun sie und viele vom Handarbeitszirkel gekommenen Frauen (auch Männer sind erwünscht) zu einer gemütlichen Kaffeerunde ein. Dafür nahm sich Frau Lübbe viel Zeit. Sie berichtete über den unermüdlichen Einsatz ihrer Mitarbeiter und vieler ehrenamtlicher Helfer, deren Anteil bei ca. 80 % liegt. Sie kümmern sich ambulant um Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene, deren Diagnose „Unheilbar krank“ lautet. Ab diesem Zeitpunkt werden die Betroffenen und ihre Angehörigen professionell und kostenlos betreut. Die Helfer kümmern sich auch besonders um die Eltern oder Geschwisterkinder. Sie helfen bei Behördengängen, Arztbesuchen oder sind behilflich bei der Dursetzung ihrer Rechte. Denn nicht jeder hat in so einer Situation die Kraft, alles selbst zu regeln. Was Frau Lübbe erzählte, ging sehr zu Herzen. Von den Anwesenden wurde gefragt, wie das ihre Mitstreiter alles verkraften. „Es kommt auch so viel Freude zurück“, meinte Frau Lübbe „und daraus schöpfen wir neue Kraft“. Jeder fragte gleich, was noch gebraucht wird. Sie meinte: „Strickfiguren wären toll“. Da haben die kleinen Patienten etwas in der Hand, woran sie sich in den letzten Augenblicken klammern könne.“ Sie zeigte uns auch ein Bild eines kleinen Mädchens, die sich sicher über die schöne rotweiße Mütze, die sie auf den Tisch entdeckt hatte freuen wird. So ging ein schöner aber auch nachdenklicher Nachmittag zu Ende. Bestimmt war das nicht die letzte Spende für diese Einrichtung. Jedenfalls wurde viel notiert, was gebraucht wird. Vielleicht Anregung genug, sich auch zu beteiligen.
Text / Fotos Dieter Okroy AWO-Wildau
Reger Zuspruch Lantagsbesuch OV Wildau
Reger Zuspruch
Mitte Oktober machte unser Ortsverein eine Busfahrt nach Potsdam. Ziel war der Besuch des neuen Landtagsgebäudes. Das Interesse war groß. So machten sich knapp 50 Mitglieder und Gäste auf den Weg in die Landeshauptstadt. Dort wurden wir schon von unserer Landtagsabgeordneten Tina Fischer erwartet. Sie ist auch Mitglied in unserm AWO-OV und stellvertretende Vorsitzende des AWO-Kreisverbandes Dahme-Spreewald e.V. Nach einer herzlichen Begrüßung wurden wir in zwei Gruppen aufgeteilt. Jede Gruppe erhielt nun ihren eigenen sogenannten Guide, der uns über die Geschichte des Hauses informierte. Das ließ sich schön an einem Modell im Foyer erklären. So erfuhren wir, dass am 14.4.1945 das Stadtschloss von der britischen Luftwaffe bombardiert wurde. Es brannte völlig aus, aber ca. 80% der noch verbliebenen Mauerreste erwiesen sich noch als tragfähig. Trotzdem wurde 1960 unter heftigem Protest der Potsdamer das Stadtschloss abgetragen. 2006 ergab eine Bürgerbefragung, ein neues Landtagsgebäude in den Umrissen des historischen Potsdamer Stadtschlosses zu errichten. Nach 3 ½ jähriger Bauzeit wurde es am 10.10.2013 an den Landtagspräsidenten übergeben.
Wir begaben uns nun in einen Raum mit einen archäologischem Fenster. Hier wurde ein Teil des mit schwedischen Kalksteinplatten gestalten Fußbodens und späteren Weinkeller sichtbar gemacht. Schon gewöhnungsbedürftig auf einen Glasfußboden zu sitzen und in die Tiefe zuschauen. Danach ging es dann in den Plenarsaal. Hier gab es eine gewollte Überschneidung mit „Gruppe 2“, die von Tinas Mitarbeiter Thomas Irmer begleitet wurde. Gelegenheit nun für ein Erinnerungsfoto rund um das Rednerpult mit rotem Adler. Anschließend gab uns Tina Fischer einen Einblick über den Ablauf an Sitzungstagen. Für die Abgeordneten besteht an Sitzungstagen Anwesenheitspflicht, weil hier Diskussion der Themen öffentlich werden soll. Die größte Arbeit erfolgt jedoch in den vielen Ausschüssen. Dafür gibt es noch 39 Büros und elf Sitzungssäle. Beeindruckend ist auch die gläserne Lichtkuppel, wo das Licht zusätzlich neben den großen Fenstern in den Plenarsaal fällt. Sie erzählte uns auch, dass der Plenarsaal im Falle einer Fusion mit Berlin auf ca. 150 Plätze erweiterbar ist. Auf einer Tafel war auch die derzeitige Sitzordnung zu sehen. Auf dem Flur vor dem Sitzungssaal wo es gemütliche Sitzgruppen gibt, finden meistens in den Pausen die besten Gespräche statt. Hier kann auf kurzem Weg über regionale Probleme, teils auch parteiübergreifend, gesprochen werden. Zum Abschluss fanden wir uns alle in einem der drei großen Sitzungssäle ein. Hier standen Getränke und Gebäck bereit. Tina berichtete nun über ihre Arbeit, die außerhalb des Parlamentes stattfindet. Und zum Erstaunen vieler ist das nicht wenig. Es geht meist um Alltagsprobleme in ihren Wahlkreis. Das fängt vom einfachen Bürger an, geht über Vereine, der Kinderuni bis hin zur Wirtschaft. Wie sie das alles unter einen Hut bringt, wurde da gefragt. Schließlich hat sie auch noch zwei kleine Kinder. „Da muss ich manchmal schon an meine Grenzen gehen“, meinte sie. „Hut ab“, meinte Fred Arbter, was von allen mit Beifall ebenfalls so gesehen wurde. Nun wurden noch viele Fragen über das aktuelle Flüchtlingsproblem, den Lärmschutz und der unendlichen Geschichte des BER angesprochen. Sie bedauerte sehr, dass sie nicht jeder Einladung von Institutionen und Vereinen folgen kann. Wer heute dabei war, kann es gut verstehen. Wir erlebten jedenfalls eine Abgeordnete zum „Anfassen“ und zwei gute Guides, die uns mit sehr viel Wissen versorgten. Sie bedauerten alle, dass sie uns wegen des Dauerregens nicht ihre Dachterrasse mit ihren atemberaubenden Blick über Potsdam zeigen konnten. Grund genug ihrer Einladung für den Sommer zu folgen. Wer das mal privat machen möchte, kein Problem. Anders als im Reichstag können Besucher ohne Ausweis und Taschenkontrolle das Gebäude betreten, sich im Foyer den Ausstellungsbereich ansehen und die Cafeteria aufsuchen sowie im 4. Obergeschoss im Landtagsrestaurant Platz nehmen. Ein Dank nochmal an die Organisatoren dieser Fahrt.
Text / Fotos Dieter Okroy AWO-OV-Wildau