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Meldungen des Kreisverbands

05.11.2014    

AWO fordert passgenaue Maßnahmen für Langzeitarbeitslose

           

AWO sieht das Programm der Bundesarbeitsministerin kritisch

   

„Um langzeitarbeitslose Menschen wieder in Arbeit zu bringen, braucht es passgenaue Maßnahmen und einen langen Atem“, erklärt der AWO Bundesvorsitzende Wolfgang Stadler.  Heute will Bundesarbeitsministerin Nahles ihre Pläne zum Abbau der Langzeitarbeitslosigkeit vorstellen, deren Kern ein Programm mit EU-Förderung beinhaltet, dass Langzeitarbeitslose in Betriebe vermitteln soll. „Die AWO begrüßt dieses Programm grundsätzlich, sieht die Umsetzung allerdings kritisch. „Zum einen darf bezweifelt werden, dass genügend Betriebe gefunden und zum Zweiten, dass die besonders harten Fälle angesprochen und motiviert werden können“, stellt Stadler klar.

Grundsätzlich ist die Zahl von 30.000 Langzeitarbeitslosen, die das Programm zu erreichen hofft, angesichts der Tatsache von 200.000 und 400.000 weiteren Personen, die auf besondere Unterstützungsangebote angewiesen sind, eher ein Tropfen auf den heißen Stein als eine grundsätzliche Unterstützung für Langzeitarbeitslose.

Die AWO setzt sich seit Jahren für einen Sozialen Arbeitsmarkt ein, bei dem die soziale Teilhabe der Menschen im Mittelpunkt steht. Das von Bundesministerin Nahles angekündigte weitere Programm, das sozialversicherungspflichtige Beschäftigung mit 100-prozentigen Lohnzuschüssen in Aussicht stellt, wird von der AWO sehr begrüßt. Jedoch ist bei der Ausgestaltung des Programms darauf zu achten, dass die Tätigkeiten möglichst arbeitsmarktnah sind. Nur so können Betroffene mittelfristig eine Brücke in die Arbeitswelt schlagen. Die AWO setzt sich  in diesem Zusammenhang für einen so genannten Passiv-Aktiv-Transfer ein, der auch von der SPD und Teilen der CDU-Arbeitnehmergruppe gefordert wird. Hier werden passive Leistungen der Arbeitsförderung, also, der Regelsatz und die Kosten der Unterkunft einer arbeitslosen Person mit den aktiven Mitteln zu einer Art Gehalt umgewandelt. Die geförderten Langzeitarbeitslosen haben so etwas mehr Normalität, gehen morgens aus dem Haus, haben ein Gehalt und können nicht selten so ihr Selbstbewusstsein und auch ihre Vorbildfunktion zum Beispiel gegenüber ihren Kindern stärken.

   

Kategorie: Arbeit & Soziales 

04.11.2014    

Immer mehr arme Alte - AWO fordert Arbeitsmarktreformen

           

AWO sieht die Zahlen des Statistischen Bundesamtes kritisch

   

„Wir dürfen nicht aus dem Blick verlieren, wie Altersarmut bekämpft und langfristig verhindert werden kann“, kommentiert der AWO Bundesvorsitzende Wolfgang Stadler den dramatischen Anstieg von älteren Menschen, die von ihrer Rente allein nicht leben können und die so genannte Grundsicherung benötigen. Nach den heute vorgestellten Zahlen des Statistischen Bundesamtes stieg die Empfängerzahl um 7,4 Prozent, wobei nicht vergessen werden darf, dass ein hoher Prozentsatz aus Unkenntnis oder Scham die ihnen zustehenden Leistungen gar nicht in Anspruch nimmt. „Um zu verhindern, dass es immer mehr ältere Menschen gibt, die von ihrer Rente nicht leben können, muss der Niedriglohnsektor eingedämmt und ein weiteres Absinken des Rentenniveaus vermieden werden“, fordert Stadler.

Die AWO spricht sich seit Langem für eine soziale Rentenpolitik aus, denn viele ältere Menschen profitieren von den Rentenreformen der Bundesregierung nicht. Neben wirksamen Reformen am Arbeitsmarkt wie der Eindämmung des Niedriglohnsektors, müssen weitere Maßnahmen ergriffen werden: „Vermieden werden muss zum einen ein weiteres Absenken des Rentenniveaus, das beispielsweise durch eine Streichung der Dämpfungsfaktoren aus der Rentenanpassungsformel erreicht werden könnte. Ehrlich diskutieren müssen wir auch, die Weiterentwicklung der gesetzlichen Rentenversicherung zu einer Erwerbstätigenversicherung. Zudem muss sich private Vorsorge mehr lohnen. Nur auf diese Weise kann die Gerechtigkeitslücke geschlossen und sichergestellt werden, dass alle, die lange Jahre gearbeitet haben, im Alter über Einkünfte oberhalb des Grundsicherungsniveaus verfügen“, bekräftigt Stadler.

Der Statistik zufolge bezogen zum Stichtag 31. Dezember 2013 in Deutschland knapp eine halbe Million Menschen über 65 Jahre Leistungen der Grundsicherung im Alter. Damit stieg die Zahl der Hilfebeziehenden im Vergleich zum Vorjahr um 7,4 Prozent. Eine Zahl, die nach Ansicht der AWO trügt, da das Problem und Ausmaß drohender Einkommensarmut im Alter mit ihr weder ausreichend beschrieben noch erfasst wird.

Die AWO-Stellungnahme " Rentenkürzungen stoppen, Altersarmut verhindern, Lebensstandard sichern! – Forderungen der Arbeiterwohlfahrt nach mehr Solidarität in der Alterssicherung" finden Sie im Anhang.

   

Kategorie: Alter, Arbeit & Soziales, Gesundheit 

    

25 Jahre AWO in LDS

Der AWO Regionalverband Brandenburg Süd feierte am 06.10.2014 sein 25 jähriges Wiederentstehen im Osten Deutschlands. Die AWO war unter Hitler verboten und alle von ihr betriebenen Einrichtungen wurden enteignet. Im Gegensatz zu Diakonie ,Deutsches Rotes Kreuz und Charitas konnte sie zu Zeiten der SBZone und der DDR nicht wieder zum Leben erweckt werden.In Berlin war die AWO wie auch die SPD bis  1961 existent und leistete beachtliches , wie z.B. Müttergenesungswerk, Care Spenden verteilen,Kindererholung in Westberlin am Wannsee und in Westdeutschland (NRW) und viele weitere Veranstaltungen. Bei den Sommerurlauben im NRW wurde von Tempelhof mit Westberliner Ausweisen nach Hannover geflogen und von dort mit Bussen in Zeltlager gefahren. Das war alles aus Spenden finanziert.

Pflegebedürftigkeitsbegiff vonnöten

Presse-Information

AWO zum Welt-Alzheimertag: Neuer Pflegebedürftigkeitsbegriff dringend vonnöten

Berlin, 19. September 2014.

Der diesjährige Welt-Alzheimertag am 21. September steht unter dem Motto „Demenz - jede/r kann etwas tun". „Angesichts von derzeit circa 1,5 Millionen Menschen mit Demenz und etwa 300 000 Neuerkrankungen pro Jahr, kann man ergänzen: ‚Jede/r muss etwas tun!‘", erklärt AWO Vorstandsmitglied Brigitte Döcker. Um die Situation der Betroffenen und ihrer Familien zu verbessern, ist insbesondere der Gesetzgeber gefordert.

Transaktionssteuer

Presse-Information

Sinnvoll und wegweisend: Finanztransaktionssteuer muss kommen

Berlin, 08. September 2014.

„Die Einführung einer Finanztransaktionssteuer auf europäischer Ebene ist eine entscheidende europäische Initiative und sollte schnellstmöglich umgesetzt werden", fordert der AWO Vorstandsvorsitzende Wolfgang Stadler. Die Arbeiterwohlfahrt fordert die Politik auf, sich auch gegen die Widerstände der Finanzlobby durchzusetzen.

02.09.2014    

Deutsch-Schwedischer Dialog zur Altenhilfe

 Am 10. September findet bereits zum zweiten Mal der deutsch-schwedische Dialog zur Altenhilfe im Felleshus der Nordischen Botschaften in Berlin statt. Altenhilfeplanung und Lebensqualität für Menschen mit Demenz sind die diesjährigen Themenschwerpunkte. AWO Vorstandsmitglied Brigitte Döcker wird die Veranstaltung eröffnen. „Die uns bevorstehenden demografischen Herausforderungen machen es notwendiger denn je, sich auch über die Grenzen hinweg auszutauschen. So können best-practice Beispiele ausfindig gemacht und Erfahrungen erörtert werden mit dem Ziel gute Erfahrungen zu übertragen“, erklärt Döcker. 

Der Austausch zu Herausforderungen und Lösungsansätzen in der Altenpflege ist eine Kooperation von Business Sweden mit der Schwedischen Botschaft und der Arbeiterwohlfahrt. Es sprechen unter anderem Eva Nilsson Bågenholm, Nationale Altenpflegekoordinatorin im schwedischen Gesundheitsministerium und Karl-Josef Laumann, Staatssekretär im Bundesgesundheitsministerium und Beauftragter für die Belange der Patientinnen und Patienten der Bundesregierung sowie Praktikerinnen und Praktiker aus dem Pflegebereich aus beiden Ländern. Die Präsidentin der „European Health Mangagement Association“, Marianne Olsson, moderiert die Veranstaltung. 

Die Referentinnen und Referenten stehen gerne auch für individuelle Gespräche zur Verfügung. Anmeldungen nimmt Frau Wiebke Ankersen, Presseattachée in der Schwedischen Botschaft an (wiebke.ankersen(at)gov.se; Mobil: 0172-526 22 59). Das entsprechende Programm finden Sie anbei.

 

NETZWERK GESUNDE KINDER Zwergenfest 2014 in Kemlitz

Das Netzwerk GESUNDE KINDER  verursachte Verkehrsinfarkt am Sonnabend ,den 30.8.2014 in Kemlitz. Grund war das Zwergenfest.

Hunderte Besucher waren auf das AWO-Reha-Gut geströmt. Unter den Besuchern auch AWO-Landesgeschäftsführerin Anne Böttcher. Hautattraktion war natürlich der Auftritt des Sandmannes .Die Autos standen teilweise am Ortsrand von Kemlitz .Das Wetter zeigte sich auch von seiner besten Seite. Im Anhang einige Fotos.

 

 

 

 

Benefizkonzert 2014 Besuch des OV Wildau

Versprechen eingelöst!

 

Vielen Mitgliedern des AWO-OV-Wildau hat das Benefizkonzert der „ Märkerländer Musikanten “ in Lübbenau 2013 so gut gefallen, dass sie versprachen wiederzukommen. Sie machten auch reichlich Werbung für diese schöne Veranstaltung, deren Erlös einer Jugendeinrichtung der AWO zu Gute kommt. So machten sich am Freitag, dem 29.August über 20 Mitglieder unseres Ortsvereins auf den Weg nach Lübbenau zum Open Air Konzert. Viele interessierte vor allem das Wetter. Regnet es oder nicht? Und es regnete bei Ankunft in Strömen. Was nun? Im Vorfeld waren bereits hunderte von Stühlen im Innenhof der AWO Spreewaldwerkstätten aufgestellt worden. Aber die Akteure hatten schon vor dem Starkregen um geplant. Alles musste nun kurzfristig in den Saal der Werkstatt geräumt werden. Eine große Herausforderung für den Veranstalter. Aber sie wurde mit Bravour gemeistert. Ein ganz großes Dankeschön an dieser Stelle für diese Leistung aller Helfer. Auf Grund des nicht endenden Besucherstromes aus allen Regionen des AWO RV Brandenburg Süd wurden die Stuhlplätze langsam knapp. Nun wurden Bänke und andere Sitzmöglichkeiten herbei geschafft. Alle, und das waren wieder einige hundert, hatten nun einen Sitzplatz und das im Trockenen. Nach einen Grußwort vom Regionalvorstandsvorsitzenden Christoph Eigenwillig konnte es nun losgehen. Für die  „Märkerländer Musikanten “ war das eine ganz neue Situation, denn alle bisherigen Konzerte, und das waren schon viele, fanden ausnahmslos bei meist schönem Wetter im Innenhof statt. Die Märkerländer nahmen nun die Besucher mit auf eine musikalische Reise durch viele Bundesländer. Dabei wurden die Märkerländer unter der Leitung von Hauptfeldwebel Johannes Huprich einzeln vorgestellt. Sie kommen alle aus verschiedenen Bundesländern. Viel Beifall gab es natürlich für einen „Märkerländer“, der in der Spreewaldregion zu Hause ist.

25.08.2014    

Anwerbung ausländischer Fachkräfte in der Pflege ist keine Patentlösung

 

„Die Anwerbung von ausländischen Arbeits- und Fachkräften in der Pflege ist ein Baustein, um dem aufklaffenden Fachkräftemangel in der Pflege beizukommen. Doch damit allein ist es überhaupt nicht getan“, erklärt AWO Vorstandsmitglied Brigitte Döcker. Die Arbeiterwohlfahrt setzt sich gemeinsam mit der Bundesarbeitsgemeinschaft der Freien Wohlfahrtspflege dafür ein, dass jegliche Bemühungen der Anwerbung auf ethische Grundsätze hin geprüft werden. Hierzu wurden wesentliche Kriterien zur fairen Mobilität zusammengefasst. Eine Anwerbung ist human, auf Menschenrechten basierend und verantwortungsbewusst zu gestalten. „Es liegt beispielsweise auf der Hand, dass es eine intensive sprachliche und kulturelle Vorbereitung der Fachkräfte braucht. Das kann jedoch nicht durch einen kurzen Sprachkurs geleistet werden, sondern braucht ausreichend Zeit“, hebt Döcker hervor.

28.07.2014    

Mietpreisbremse auch bei Neubauten: Koalition verspielt ihre Chancen

 

„Es war und ist richtig, die Menschen vor Spekulationen am Wohnungsmarkt zielsicher zu schützen. In einigen Großstädten sind die Mieten zuletzt um bis zu 30 Prozent angestiegen“, erklärt der AWO Vorstandsvorsitzende Wolfgang Stadler. Für die AWO ist klar: Wem an lebenswerten Quartieren mit Engagement und einer lebendiger Stadtkultur etwas liegt, der muss jetzt eingreifen. „Die Mietpreisbremse ist dafür ein geeignetes Instrument und sollte auch bei Neubauten greifen“, so Stadler. „Es bliebe auch dann genügend Spielraum für Gewinne, die dazu anregen in neue Wohnungen zu investieren.“ 

21.07.2014    

Europäische Strategie gegen Armut vonnöten

 

„Das Europäische Parlament hat sich konstituiert und mit Jean-Claude Juncker wurde ein neuer EU-Kommissionspräsident gewählt. Angesichts von 120 Millionen Menschen, die in der Union armutsgefährdet sind oder in Armut leben, muss die Politik zuvorderst Armut und soziale Ausgrenzung bekämpfen“, erklärt AWO Vorstandsvorsitzender Wolfgang Stadler. Die Arbeiterwohlfahrt ist gemeinsam mit ihren Partnern fest in Brüssel verankert und bietet sich auch zukünftig als konstruktiver Gesprächspartner an. Angesichts der sozialen Herausforderungen innerhalb der EU, müssen alle Akteure eingebunden und auch auf die entsprechende Fachexpertise der Sozialverbände zurückgegriffen werden. Hierfür fordert die AWO auch, dass Juncker gemeinsam mit dem Europäischen Parlament die Entwicklung einer europäischen Strategie zur Armutsbekämpfung unterstützt.

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